Part 3: Nha Trang & Đà Lạt
Der erste Teil unserer Vietnam Reise war also vorüber, für den Norden war's das erstmal. Hanh kam für einen Tag in mein Dörfchen, wo wir uns am nächsten Tag gegen Mittag auf dem Weg zurück nach Hanoi machten. Diesmal so: am Straßenrand stehen, den Bus ranwinken und einsteigen. In Hanoi bummelten wir ein zwei Stündchen in der Stadt (lecker Eis, Charles & Keith, Mani- und Pediküre, Pho24, gönn dir wa), bevor wir zu Hanhs Bekannten gingen, unsere Koffer packten und uns auf dem Weg zum Flughafen machten.
An diesem Abend ging es nämlich finally nach Saigon, home sweet home! Nach einer Stunde Flug waren wir auch schon da. Am Flughafen holten uns meine Cousine und ihr Sohn ab. Wir kamen leider seeehr spät an, gegen halb 1 Uhr morgens. Leider mussten wir auch schon um 5 Uhr morgens wieder los, da unsere Tour (5-Tagestour Saigon - Da Lat - Nha Trang) so früh losging. Aber da der Rückflug nach Berlin schon gebucht war und die Zeit knapp, blieb uns nix anderes übrig.
| Straßen von Mui Ne |
Erste Station: Nha Trang
In Nha Trang war ich 2008 schon einmal. Eine sehr touristische Stadt, für einen erholsamen Strandurlaub wirklich empfehlenswert, aber das "wahre Vietnam" erlebt man hier eher nicht. Man findet hier viele Restaurants, Cafés und kleine Boutiquen/Geschäfte, in denen den ganzen Tag was los ist. Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen ging unsere Tour also los. Zunächst wurden wir an einen Privatstrand gefahren, wo wir den ganzen Vormittag verbringen konnten. Während es in Hanoi sehr stickig heiß war, war die Hitze hier gut auszuhalten. Die Strände und das Wasser sind hier sehr sauber. Nach dem Mittagessen konnten wir den Rest des Tages auf Vin Pearl verbringen, einer kleinen Insel, die mit einer Seilbahn zu erreichen war. Vin Pearl fand ich jetzt nicht so spektakulär, da ich 2008 schon mal da war. Da gibt's halt nen Vergnügungspark und gemütliche Anlagen, wo man was essen und trinken konnte. Ok, und die Aussicht drum rum war auch ganz schön. Abends gab's dann noch ne Wasser-Laser-Show, die war auch ganz nice.
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| andersreisen.net |
| Vin Pearl |
Am nächsten Morgen wurden wir zum berühmten Cho Dam gefahren, einem berühmten Markt in Nha Trang. Die Stadt ist sehr für ihre fischigen Spezialitäten bekannt, irgendwelche getrockneten Tintenfische und sowas, richtig lecker. Und Mangoreispapier sollte man auch probiert haben, welches man einfach so als Süßigkeit essen kann. Auch hier ist aktives Handeln angesagt! Die können einen ganz schön hinters Ohr hauen. Ruhig rumlaufen und die Preise an mehreren Ständen verhandeln und vergleichen. Und nicht aufregen, wenn die dich beschimpfen, wenn du beleidigend abziehst und nix kaufst :D
Nachm Einkaufen verbrachten wir den Vormittag dann in einem Resort, wo wir mit einem Boot hingelangten. Strand mit Liegen, Swimmingpool, so lässt's sich leben. Unser Highlight in Nha Trang: P A R A S A I L I N G ! Hierfür wurden Hanh und ich an einen Riesenschirm festgebunden und durch ein Speedboat in die Höhe gezogen. Auch wenn es nur 5 Minuten waren, die wir oben waren, die Aussicht war phänomenal und das Gefühl so weit oben zu fliegen mit dem Meer darunter ist unbeschreiblich aufregend!
Mein Fazit zu Nha Trang: Kulturelles erlebt man hier nicht viel, dafür kann man sich hier gut entspannen, am Strand faulenzen und gut essen gehen. Was ich noch gerne gemacht hätte war Schlammbaden (eine Attraktion hier), aber ich war leider die einzige, die das machen wollte.
Zweite Station: Da Lat
Gegen Mittags brachen wir dann auf. Von Nha Trang bis Da Lat sind es ca. 140km. Voll wenig ne, aber da Da Lat weit oben liegt und wir viel bergauf fahren mussten, brauchten wir 5 oder 6 Stunden, wenn ich mich richtig entsinne^^ Läuuuft. Da Lat liegt in den Bergen, darum wurde es auch immer kälter, je höher wir fuhren. Also kalt heißt angenehme 15°C - 20°C. Hier trug ich dann schon lange Hosen soll das heißen hehe. Da Lat ist bekannt für den Gemüseanbau und Blumenzucht, da die Temperaturen hier wahrscheinlich besser geeignet sind als im Rest des Landes. Abends ist der Nachmarkt (Cho Dem) immer geöffnet, wo man sich frisches Gemüse und viel mehr kaufen kann. Boahhh und Mais, vietnamesischer M A I S ist das beste vom besten!!! Frisch vom Grill duften die einfach herrlich. Wie soll ich das beschreiben, vietnamesischer Mais ist nicht süß und knackig, sondern bisschen weich und leicht süß. Die Konsistenz ist einfach der Hammer haha ich hatte teilweise 3 Maiskolben am Tag gegessen (Ja, Mais macht dick...).
| Cho Dem |
| Maiskolbengrill |
| Wow oder wow??? |
Danach waren wir in einem Park, welches übersetzt sowas wie Tal der Liebe oder so heißt haha. Da dreht sich halt alles um Herzchen, Blümchen, Romantik-Kitsch pur. Diese Asiaten^^ Haben ne Runde auf Pferden gedreht, aber da unsere Beine ein bissen unvorteilhaft aussahen, gibts leider kein Foto dazu :P
Abends waren wir dann auf so einer Ureinwohner-Veranstaltung. In Vietnam gibt es nämlich noch vereinzelte ethnic minorities Stämme, die ihre ganz eigene Kultur und Sprache haben, erinnern ein bisschen an Indianer. Die sind auch vom Hauttyp dunkler, wirken irgendwie überhaupt nicht wie Vietnamesen (siehe Bild). Die Veranstaltung war in einem großen Zelt, wo die uns Tänze und Lieder vorgeführt haben, Trinkzeremonien und und und. Natürlich ein bisschen touristisch angepasst, war aber sehr interessant.
| vietnamspirittravel.com |
Am Nächsten Tag haben wir einen Wasserfall besichtigt. Da Lat hat ziemlich viele Wasserfälle, große und kleine. Der hier war ganz klein, nix besonderes, da der nicht naturbelassen war, weil die daraus so ne große Touristenattraktion gemacht haben. Aber ganz nett anzusehen. Nachmittags ging es nochmal auf den Markt und Abends gab es ein großes leckeres Abschiedsessen, da das ja unser letzter gemeinsamer Abend war.
Tja, am nächsten Tag brach also die Rückfahrt an. So Schnell können 5 Tage vergehen. Unterwegs hielten wir an einem anderen Wasserfall und da der abgelegener lag, war der auch nicht so touristisch und überfüllt. Der hier war nämlich echt riesig, man wurde regelrecht wie unter der Dusche nassgespritzt. Aber es sah echt atemberaubend aus, besonders wenn man den Regenbogen sehen konnte. Ein bisschen Regenwaldfeeling^^ Ein runder Abschluss würd ich mal sagen!
Mein FAZIT zur Tour:
Insgesamt hat es viel Spaß gemacht. Wir haben viel gesehen und vor allem viel gegessen. Allerdings sind 5 Tage definitiv zu wenig, besonders wenn man mit dem Bus reist. Man hätte natürlich durchs Fliegen Zeit sparen können, aber naja, 4 Monate Singapur machen einen schon ziemlich arm^^ Was mich gestört hat, dass wir sehr viel Zeit im Bus verbracht haben. Immer wurden wir irgendwohin gefahren, haben was gegessen und wieder rin in den Bus. Weißte was ich mein? Und da wir so wenig Zeit hatten, konnten wir uns auch kaum ausgiebig in der Stadt umschauen. Vor allem in Nha Trang hatten wir wenig Freizeit, weil man immer mit der Gruppe unterwegs war. Das waren ja ganz nette Leute, aber kaum welche in unserem Alter.
Wenn man wenig Zeit hat, so wie wir es hatten, lohnt sich so ein Kurztrip auf alle Fälle! Das Gute war, dass sich immer jemand um die Trips gekümmert hat und wir an Ort und Stelle gebracht wurden. Aber wenn man, sagen wir mal mindestens 1 Woche mitbringt, würde ich es bevorzugen eigenständig anzureisen und vor Ort Tagesausflüge zu machen. Da wird man meistens auch vom Veranstalter am Hotel abgeholt und ist nicht die ganze Zeit an die Gruppe gebunden. Oder es sollte wenigstens eine Gruppe mit Gleichgesinnten sein, mit internationalen Touristen wäre es doch ganz interessant.
Soooo, letzte Station: 4 Tage Saigon - Beitrag folgt :)

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