Freitag, 5. April 2013

Selamat Datang - Welcome to Tioman

So, damit wir auch alle in die richtige Stimmung kommen, bitte einmal abspielen und laufen lassen (mein all time favorite summer song):


Da wir an Karfreitag frei hatten wollten wir das verlängerte Wochenende nutzen, um mal etwas weiter raus aus Singapur zu kommen. Seit längerem haben wir geplant nach Tioman zu fahren, eine kleine malaiische Insel, die einst zu den 10 schönsten Inseln der Welt gehörte wie ich mir sagen ließ. Und so kam es dann auch: Zu fünft (mein Freund, Rabea, mein Mitbewohner, sein Kumpel und ich) machten wir uns letzten Donnerstag morgens um 6 auf dem Weg zu dem Ort, von wo der Bus losfuhr. Nach zweimaligem Aussteigen an der Grenze zur Passkontrolle und einer kleinen Pause zwischendurch kamen wir nach 4 Stunden an einem Fährhafen in Malaysia an. Von dort aus fuhren wir noch anderthalb Stunden mit der Fähre bis wir dann schließlich ankamen (hin und zurück übrigens für 70 SGD). Tadaaaaaa, welcome to Tioman:


Aber ich muss sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt noch nicht so voller Euphorie war. Die Fahrt war lang, wir waren alle fertig mit der Welt, es war super heiß, eine Unterkunft hatten wir auch noch nicht gebucht, da es online nichts mehr zu buchen gab und wir trotzdem auf gut Glück hin wollten und und und... Die Jungs machten sich schließlich alleine auf die Suche und fanden auch zum Glück was: zwei kleine Einzimmer-Häuschen direkt am Wasser für umgerechnet 30eur die Nacht, was man sich dann auch noch zu zweit/dritt teilen konnte >> Schnäppchen odeeer? Schaut euch mal den Blick von unserem Balkon aus an, einfach ein Traum:


Am Freitag ging es nach einem leckeren Frühstück (ich bin hier voll der French Toast Esser geworden) zum Strand. Also erstmal, um sich die Insel besser vorstellen zu können: Tioman ist zwar ein beliebter Urlaubsort, aber kein bisschen touristisch. Wir waren am Ayer Batang Strand, kurz ABC, wo man sich kleine Hüttchen mieten konnte, die von Familien betrieben werden, wo man sehen konnte, wie die Einheimischen lebten, wo es keine Geschäfte oder Straßen gab... alles war sehr authentisch und heimisch, freundlich und friedlich, relaxed und gechillt, wisst ihr was ich meine?? Anfangs dachte ich, oh man hier ist ja gar nichts los wie langweilig, aber im Nachhinein hat mir diese Atmosspähre total gut gefallen. Kaum war ich dann im Wasser, habe ich es einfach nur noch genossen - die Ruhe, das Schwimmen mit einer herrlichen Aussicht... - ein perfekter Ort, um einfach mal abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen :) Und ganz ehrlich, noch nie nie nie in meinem Leben habe ich so klares Wasser gesehen. Wirklich! So klar, dass du sogar deinen eigenen Schatten und die der auf dem Wasser liegenden Blätter auf dem Meeresboden sehen konntest!





Am Samstag wurden wir mit einem Speedboat an den Monkey Beach gefahren. Dort soll man, wie der Name schon sagt, Affen zu sehen bekommen. Dieser Strand war sehr klein und leer. Den Strand selber fand ich nicht soooo schön wie der bei uns im Ort, aber dafür das Wasser! Das Wasser sieht nicht überall gleich aus liebe Leute, hier war das Meer irgendwie besonders leuchtend türkisblau! Wie ein Swimmingpool! Als ob das Meer von unten beleuchtet wurde! Schnorchelausrüstung haben wir auch zur Verfügung bekommen, nur leider gab es dort nicht viel zu sehen. Zwei kleine Fische hab ich gesehen. Trotzdem waren Roman und ich stundenlang im Wasser wie die Wasserratten, weil es angenehm kühl und gut auszuhalten war, manchmal sogar ziemlich warm. Affen kamen zwischendurch auch angelaufen, das war ganz witzig, weil sich einer irgendwas, vielleicht was zu Essen, von unseren Strandnachbarn geklaut hat, während diese schwimmen waren. Am späten Nachmittag wurden wir dann wieder vom Speedboat abgeholt und zum ABC Strand zurück gebracht.









So, am Sonntag stand die Jungle Tour auf dem Plan. Hierbei wandert man vom Westen der Insel (wo wir waren) quer durch den Dschungel an den Strand im Osten. Die Tour ist 7km lang und uns wurde versichert, dass man nicht länger als 2,5 Std benötigt...jaaaaa das klang alles sehr spannend und ich wollte dat Ding unbedingt durchziehen, hallooo wann wandert man denn schon durch den Dschungel?! Obwohl es Spinnen, Schlangen und noch mehr eklige Tiere geben sollte hab ichs mir trotzdem zugetraut. Doch leider brauchten wir zum Eingang der Tour schon ne knappe Stunde, in der wir größtenteils in der prallen Sonne rumgelaufen sind und das hat mich schon ziemlich fertig gemacht hat. Dann standen wa auch schon drin, mitten im Dschungel. Ich hatte ihn mir riesiger, regenwaldmäßiger sowie in den ganzen Filmen vorgestellt, doch der hier war einfach wie ein riesiger dichter Wald. Dennoch war die Luftfeuchtigkeit unendlich hoch, ich habe noch nie in meinem Leben so viel geschwitzt!!! Der Anfang war auch gar nicht sooo anstregend. Irgendwann wurde es jedoch sehr steinig und steil, ich muss zugeben ich schwaches Ding bin ziemlich schnell außer Atem geraten. Rabea war die Tage davor krank und war deswegen nicht sehr fit, weswegen auch sie nicht durchhalten konnte. Also kehrten wir Mädels und Roman nach einer halben Stunde zurück, während mein Mitbewohner und sein Kumpel weitergingen. Ich glaube, wenn ich mitgegangen wär hätten wir mindestens 5 Stunden gebraucht hahaha also die Erfahrung war es wert, aber nochmal muss ichs nicht machen, die halbe Stunde hat mir gereicht^^ Wir ließen uns in einem Pickup Truck an den Osten fahren, wo wir uns mit den Jungs treffen wollten. Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt, da wir auf der Ladefläche saßen und während der Fahrt viel gesehen haben.










Soooo, angekommen am Juara Beach (Osten): WUNDERSCHÖN! Einer der schönsten, die ich in meinem Leben gesehen habe. Türkisblaues Meer, Weißer feiner Sandstrand, sauberes klares Wasser, hammer Aussicht (Dschungel, Berge und so), menschenleer. Ich habe mich kein bisschen rausgelegt, eine Stunde durchgehend im Wasser sind Roman und ich geblieben - herrlich.



Danach wurden wir mit dem Pickup Truck an einen kleinen Wasserfall gefahren. Der war aber nicht so sehenswert, da der miniklein war und außerdem viel Müll rum lag.


Anschließend ließ und der Fahrer an einem Resort raus, in das wir einfach so reinkamen und den Pool benutzen durften. Das Resort hatte zwar auch einen Strand, aber der war total steinig und nicht schön. Außerdem war es ne ganz schöne Abwechslung mal wieder im Pool zu schwimmen :) Dort aßen wir dann auch zu Abend. Für mich gabs Spaghetti Bolognese mhmmm hab ich das vermisst, hat super lecker geschmeckt! Übrigens konnte man außer hier im Resort sonst überall sehr günstig  und lecker malaiisch essen.
Abends wurden wir dann wieder an den ABC Strand gefahren, wo wir uns in eine kleine gemütliche Strandbar setzten und sich die Jungs ein zwei (drei vier fünf :P) Bier gönnten. Rabea und ich legten uns erstmal für ne halbe Stunde in Hängematten und sahen uns den Sonnenuntergang an boaaaaah war das entspannend! Unseren letzten Abend auf Tioman ließen wir dort in aller Gemütlichkeit ausklingen. Als es dunkel wurde holten die Einheimischen ihre Gitarren und Trommeln raus und musizierten erstmal eine Runde, ne richtig schöne Atmosphäre war das.

Jap, am nächsten morgen ging es dann auch schon wieder nach Hause. Einerseits habe ich mich wieder auf Singapur (auf Zuhause:) gefreut, aber andererseits hätt ich auch nix dagegen gehabt, wenn wir noch einen Tag länger geblieben wären. 

Tioman, danke für die schönen Tage, dich werde ich eines Tages mit Sicherheit wiedersehen.

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