Sonntag, 1. September 2013

It's more fun in the Philippines

Als hätte ich nicht schon genug Urlaub gehabt :) Gönnt se sich zum Schluss mal noch nen schicken Urlaub auf den Phillippinen! Wir konnten uns erst nicht zwischen Bali und Phillippinen entscheiden, wir haben Probleme ne, aber letzten Endes haben uns die Phillippinen mehr angesprochen. Unter anderem nachdem mir dieses Video gezeigt wurde:


Ein richtig nerviges Lied, aber jedes Mal wenn ich's höre muss ich jetzt an die Phillippinen denken. Auch schön oder?

Außerdem gehört der berühmte White Beach auf Boracay zu den 10 schönsten Stränden der Welt, also warum nicht. Da wir aber ziemlich ziemlich spät gebucht haben waren die Flüge nicht sooo günstig, aber ertragbar...darüber reden wir jetzt mal nicht. Ich mein, wenn man schon mal in Asien ist, muss man die Gelegenheit doch nutzen oder?

Zunächst ging es also für Hanh und mich nach Manila, die Hauptstadt des Landes, die man nach 4 Stunden Flug erreicht. Also Manila liebe Leute fand ich schrecklich, hab da leider eher schlechte Erfahrungen machen müssen. Das Personal am Flughafen war irgendwie nicht so hilfreich, wir hatten andauernd das Gefühl die wollten uns verarschen (sry, mir fiel kein anderes Wort ein). Die Terminals lagen alle einfach mal ne halbe Stunde voneinander entfernt und waren nur mit dem Taxi erreichbar und die Taxifahrer kamen uns so..hinterhältig vor, auch wenn sie so nett zu dir sind. Und vor jedem Terminal muss man sich auch noch ewig anstellen, um in den Flughafen reinzukommen, es wurde echt knapp mit unserem Anschlussflug. Sowohl aufm Hin- als auch auf dem Rückflug war es nur in Manila so stressig. Aber alles geschafft, mit nem kleinen Propellerflugzeug gings weiter nach Caticlan, dem Ort mit dem Fährhafen, von dem aus wir zu unserem Ziel gelangen sollten: Boracay. Unser Hostel arrangierte einen Transfer vom Flughafen zum Hostel für uns, das hat prima geklappt, warn wa erleichtert.

Von Boracay war ich erst noch nicht soooo angetan (wir kamen eh in gestresster Laune an). Es sah da eher dörflich und ärmlich aus, man hat schon gesehen wie die Menschen dort in ihren Hütten lebten. Aber hier waren die Leute schon viel entspannter. Angekommen im Hostel wurden wir sehr freundlich empfangen. Dann wurde erstmal gepennt, haben ja sozusagen die Nacht durchgemacht, es war 8 Uhr morgens als wir eincheckten.

Das Frendz Resort ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen! Es ist sehr wirklich sehr einfach, schlicht, rustikal und spartanisch eingerichtet, aber man hatte alles was man braucht (Handtücher, tägliche Zimmerreinigung, WiFi) und vom Preis her stimmte es alle mal! Es war ein typisches Backpacker Hostel. Pro Person um die 100 SGD für 5 Nächte (60€), hatten ein Doppelzimmer. Die Lage war perfekt. Um das Hostel herum war's ziemlich ruhig, aber sobald man 2 Minuten Richtung Strand läuft, kommt man an den belebtesten Teil der Insel, dem White Beach. Boahhh, ich war echt überwältigt, so nen Strand hätt ich hinter den ganzen Hütten und unsicheren Straßen niemals erwartet. Weiter breiter weißer Strand und türkisblaues Wasser. Strandbars und -cafés in unmittelbarer Nähe. Also ich hab zwar schon schönere Strände gesehen, aber der White Beach war trotzdem bezaubernd schön ;)



Klar hat man schon gemerkt, wie touristisch es auf Boracay war. Ich glaube, ich mag es eher weniger touristisch, lieber ruhiger und einheimischer. Wie es auf Tioman (klick) war :) Die ersten Tage hatten wir leider Pech mit dem Wetter. Es war meistens bewölkt und zwischendurch hat's sogar kräftig geschüttet. Trotzdem total heiß, keine Frage. Nach zwei Tagen kam aber auch schon die Sonne raus. Das hielt uns aber nicht davon auf ins Wasser zu gehen oder gemütlich auf Liegen ein spannendes Buch zu lesen. Einfach nur faulenzen ohne an Unikram denken zu müssen - das hatten wir uns wirklich verdient! Tagsüber war der Strand nicht sooo voll, weniger Betrieb als abends.



Abends geht da nämlich die Sau ab! So gut wie jedes Restaurant hat Buffets angeboten und lockte ihre Besucher mittels Animateurshows oder Gesangseinlagen an. Und ich muss schon sagen, die Phillippiner sind ein wirklich sehr musikalisches Volk! Die haben Rhythmus im Blut, tanzen und singen mit so viel Leidenschaft, das muss man ihnen schon lassen. Ich sag nur Joseph Vincent und hallooo Bruno Mars?!!! Haha :D An einem Restaurant gab es jeden Abend gegen acht eine Tanzeinlage aller Köche und das sah sooo witzig aus, aber gut. Selbst die Männer, die sonst eher eine ernstere Miene ziehen haben ihre Hüften zum Gangnam Style geschwungen und das hat einfach nur gute Laune gemacht. Hier ein kleiner Ausschnitt, den ich auf Youtube gefunden habe (Hach, da kommen Erinnerungen hoch, ne Hanh?):


Und was mir außerdem nicht mehr aus dem Kopf geht: die >>Mangoshakes<< ! OH.MEIN.GOTT. Das leckerste, was ich in meinem ganzen Leben getrunken, ohne Witz! Hat man an jeder Ecke für umgerechnet nen Euro oder so bekommen. Die wurden dann frisch vor deiner Nase zubereitet und das eigentlich voll einfach: Mangos schälen und pürieren, Kondensmilch, Zucker, Eis dazu und voilá! Es hat einfach so abgefahren gut geschmeckt, hatte teilweise drei am Tag! Das Essen war natürlich auch sehr lecker, drei oder viermal haben wir uns an Buffets bedient. Wieviel das gekostet hat weiß ich nicht mehr, 7 oder so? Ich glaube auf den Phillippinen habe ich die Grenze endgültig überschritten: Hier habe ich so richtig an Gewicht zugelegt hahaha wirklich!

An einem Tag haben wir eine Schnorcheltour gemacht. Die werden dir an jeder Ecke angeboten, teilweise sind die total lästig. Aber wir haben einen netten Phillippiner kennengelernt, den Ruffy, der mit dem Hostel kooperiert und uns eine günstige Tour angeboten hat. Morgens um 10 gings los, auf einen von diesen Segelbooten, die man überall am Strand sieht. Ganz gechillt da drauf zu sitzen^^ Wir schipperten eine Stunde auf dem Ding rum, machten nen Zwischenstopp an nem einsamen Strand, ich hab sogar ein Nickerchen gemacht. Aber dann, Schnorchelausrüstung umgelegt und ab ins Wasser. Und was ich da gesehen habe war wirklich unbeschreiblich schön. Ich war ja einmal auf Tioman schnorcheln, da hab ich aber absolut nix gesehn. Hier hatte ich eine ganze bunte Unterwasserwelt unter mir. Hätten wir das vorher gewusst, hätt ich locker in eine Unterwasserkamera investiert! Korallen, Fische groß und klein, wirklich schön.





An nem anderen Abend haben wir uns eine Ganzkörpermassage gegönnt :) Die werden natürlich auch an jeder Ecke angeboten. Massage for you, mam? Das war wirklich seeeeeehr entspannend. Eine Stunde lang dauerte es! Ich bin ja eigentlich superempfindlich und übertrieben kitzelig, aber die Massage konnte ich tatsächlich genießen.

Was wir noch miterlebt haben: Eine Hochzeit am Strand. Es war alles schön weiß und blumig hergerichtet und natürlich abgegrenzt, damit keiner durchlatschen kann. Trotzdem konnten wir vom Wasser aus alles beobachten. Also ich würde nicht so gerne auf Boracay heiraten, dafür ist es mir viel zu belebt dort.

Tja, die Tage gingen irgendwie sehr schnell vorbei. Wie sag ich immer so schön: Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man so viel Spaß hat. Auch wenn der Hin- und Rückflug stressig war, bereuen tu ich diese Reise auf keinen Fall. Das war der einzige Trip, wo wir uns ohne Verantwortung und Stress einfach fallen lassen konnten. Einfach nur chillen und genießen.
(C H I L L E N, mein Wort des Jahres)






Denn in Manila ging der ganze Flughafenstress wieder los, und zurück in Singapur waren es nur noch 11 Stunden, bevor wir wieder losmussten.


Also Boracay (und Madame Hanhilicious), danke für den schönen Entspannungsurlaub. Ein wundervoller Abschluss!